Was ist das Internet?

Das Internet ist ein weltweites, öffentliches Verbund von Computernetzwerken die heterogen, dezentral und hierarchisch organisiert ist. Das Internet ist ein einheitliches Kommunikationssystem zwischen verschiedenen Computer und Computernetzen. 

Das Internet ermöglicht es, zu jeder Zeit und fast an jedem beliebigen Ort Informationen abzurufen.

In den 1950er Jahren schlugen mehrere Visionäre, darunter TedNelson und Douglas Engelbart, unabhängig voneinander vor, das Konzept der Querverweise zu computerisieren und so den anklickbaren Link zu schaffenden wir im Web verwenden. Nelson nennt es einen "Hyperlink" und den computerisierten Text "Hypertext".

Die Erfindung und die Entwicklung des Internets und des WWW am meisten beigetragen haben Tim Berners-Lee und Leonard Kleinrock.

Vorläufer des Internets war das Arpanet und die Kommerzialisierung des Internets begann ab 1989 (es wurde von CERN - der Europäischen Organisation für Kernforschung - 1993 der Öffentlichkeit kostenlos zugänglich gemacht). 

Vor 30 Jahren, am 6. August 1991, wurde in der Schweiz die erste Website der Welt in der damals noch kleinen Online-Community öffentlich vorgestellt. Am Europäischen Kernforschungszentrum CERN in Genf hatte der britische Physiker Tim Berners-Lee bereits 1989 das World Wide Web (WWW) entwickelt und 1990 den ersten Web-Server online gestellt.

Sein Ziel war es damals, einen automatisierten Informationsaustausch zwischen Wissenschaftlern an Universitäten und Instituten in aller Welt herzustellen - heute sind über 4 Milliarden Menschen global miteinander vernetzt.

In jede einzelne Minute sind folgende Internet-Aktivitäten zu verzeichnen:

  • 80 Millionen betrachtete Bilder
  • 6 Millionen Google-Suchen
  • 2,7 Millionen € Umsatz bei Online-Verkäufen
  • 2,5 Millionen Stunden an Musik
  • 24 neue Wikipedia-Artikel

Die Zahl der Websites ist in den vergangenen 30 Jahren regelrecht explodiert. Heute gibt es über 2 Milliarden Websites - im langfristigen Schnitt werden jedes Jahr etwa 60 Millionen Seiten zusätzlich online gestellt.

Die Datenbank der Webseiten von Google ist 100 Millionen GigaByte groß.

Aktuell verarbeitet Google im Schnitt 98.400 Suchanfragen in einer einzigen Sekunde - das sind mehr als 8,5 Milliarden Suchanfragen pro Tag weltweit. Schauen wir 10 Jahre zurück, zeigt sich das gigantische Wachstum: 2012 waren es "lediglich" 3,5 Milliarden tägliche Suchen. Google zeigt maximal 1000 Ergebnisse, deswegen erscheinen 91% der weltweiten Webseiten nicht in der Google Ranking.

Die Nutzungsstatistiken von Websuchmaschinen zeigen, dass Google 2012 täglich 3,5 Milliarden Suchanfragen verzeichnet hat, Bing hatte fast 900 Millionen Suchanfragen pro Tag, im Vergleich zu DuckDuckGo mit 30 Millionen Suchanfragen.

Bei allgemeinen Begriffen, überschreitet die Trefferanzahl von Google Search die 100 Millionen Grenze (diese Info wird von Google nicht mehr angezeigt), die maximale Anzahl der tatsächlich aufgelisteten Treffer ist aber nie größer als 1000.

Die meist gesuchten Begriffe in Google Search 2022 in Deutschland waren:

  1. google.com (934,70 Mio.)
  2. youtube.com (358,56 Mio.)
  3. facebook.com (316,66 Mio.)
  4. amazon.de  (311,17 Mio.)

99,1 Prozent aller Klicks auf Google entfallen auf ein Suchergebnis auf der ersten Seite. Das heißt, nur 0,9 Prozent aller Nutzer machen sich die Mühe, auf die 2. Seite zu klicken, obwohl dort unter Umständen eine bessere Antwort für ihre Suchanfrage zu finden ist.

Wichtigstes Erkennungsmerkmal einer Website ist ihre Adresse, die mit einer sogenannten Top-Level-Domain endet. Die weltweit meistgenutzte Domain ist ".com" mit mehr als 149 Millionen Adressen. Danach folgen mit großem Abstand die über 21 Millionen chinesischen ".cn"-Domains. Auf Platz drei liegen die deutschen Domains ".de" mit mehr als 17 Millionen Websites.

In Deutschland nutzen 89 Prozent der Personen ab 16 Jahren das Internet, also rund 61 Millionen Menschen. Davon sind 22 Prozent im Alter zwischen 16 und 29 Jahren, 34 Prozent zwischen 30 und 49 Jahren, 36 Prozent zwischen 50 und 69 Jahren und nur 8 Prozent sind 70 Jahre und älter.

Der überwiegende Teil der Menschheit profitiert von dem weltweiten Pool an Daten, Informationen und Wissen, der sich über Webseiten erschließt. Dennoch ist unsere Gesellschaft weiterhin geteilt in Onliner und Offliner, in Deutschland haben 8 Millionen Menschen bislang keinen Zugang zum Internet gefunden.

Weitere Fakten rund ums Internet:

  1. Die erste Website der Welt ist noch heute noch aufrufbar: http://info.cern.ch/hypertext/WWW/TheProject.html
  2. Web 2.0 beschreibt die veränderte Nutzung und Wahrnehmung des Internets hin zur aktiven Mitgestaltung durch die Nutzer.
  3. Aus 3 Komponenten besteht das WWW in seiner Ursprungsform: HTML (Hypertext Markup Language), HTTP (Hypertext Transfer Protocol) und URL (Uniform Resource Locator).
  4. 11 Milliarden € Umsatz wurden in Deutschland 2021 mit dem Verkauf von Smartphones gemacht.

Internet Dienste

  • World Wide Web (WWW) (hat das Internet 1993 zum Durchbruch geholfen)
  • E-Mail
  • FTP (File Transfer Protocol)
  • Newsgroups
  • Telnet
  • Telefonie
  • Web-Fernsehen
  • Web-Radio
  • Diskussionsforen
  • Chat

Nutzung des Internets

  • Internetsurfen: bezeichnet das finden von Webseiten in WWW mit Hilfe von Web Suchmaschinen. Den größten Marktanteil (91%) hat Google (online seit 1998 und Suche in 8 verschiedenen Sprachen möglich). Andere Suchmaschinen sind Microsoft Bing, DuckDuckGo und Yahoo!. Wer einen Begriff in der Google Suche eingibt, bekommt je nach Eingabe unterschiedlich viele Suchergebnisse ausgespielt. Bei allgemeinen Begriffen überschreitet nicht selten die Anzahl der Treffer die hundert Millionengrenze, doch die Anzahl der tatsächlich angezeigten Ergebnisse ist zwischen 150 und 1.000!
  • Die am häufigsten aufgerufenen Websites in Deutschland waren 2021:
  1. google.com (934,70 Mio.)
  2. youtube.com (358,56 Mio.)
  3. facebook.com (316,66 Mio.)
  4. amazon.de  (311,17 Mio.)

Die wichtigsten Google-Search Ranking-Faktoren sind:

  • Relevanz (bestimmt sich unter anderem durch die Anzahl und Qualität der Backlinks, die auf die Seite und die dazugehörige Website zeigen.)
  • E-A-T (Je mehr E-A-T - kurz für Expertise, Authority, Trust) eine Seite besitzt, desto vertrauenswürdiger ist sie.)
  • Nutzererfahrung (Je besser die Nutzererfahrung einer Seite ist, desto schneller beantwortet sie die Suchanfrage. Dazu zählt unter anderem, ob eine Seite mobiloptimiert ist und wie schnell sie lädt.)
  • Technische SEO (sorgt unter anderem dafür, dass eine Seite fehlerfrei gecrawlt, indexiert und im Browser angezeigt werden kann. Sie ist kein Ranking-Faktor an sich, stellt aber sicher, dass die Ranking-Signale einer Seite vollständig bei Google ankommen und wirkt sich auf andere Faktoren aus.) Dazu gehören:
  • On-Page-Optimierungen (On-Page-Optimierungen beziehen sich auf die Optimierungen, die direkt auf der eigenen Webseite vorgenommen werden. Dazu gehören unter anderem die Optimierung von Meta-Tags, die Optimierung von Headlines und die Optimierung von Inhalten.)
  1. Systematische Darstellung, Speicherung, Verarbeitung und Übertragung von Daten, wobei Keyword zu erreichen.)
  • Off-Page-Optimierungen (Off-Page-Optimierungen beziehen sich auf die Optimierungen, die nicht direkt auf der eigenen Webseite vorgenommen werden. Dazu gehören unter anderem der Aufbau von Backlinks und die Verwendung von Social-Media-Marketing.)
  1. Backlinks aufbauen (Ein wichtiger Faktor für das Google Ranking sind Backlinks, also Links von anderen Webseiten auf die eigene Webseite. Je mehr qualitativ hochwertige Backlinks eine Webseite hat, desto besser ist ihr Ranking. Um Backlinks aufzubauen, kann man beispielsweise Gastartikel auf anderen Webseiten veröffentlichen oder seine Webseite in Webkatalogen eintragen.)
  2. Social-Media-Marketing (Auch das Social-Media-Marketing kann dazu beitragen, das Google Ranking zu verbessern. Durch den Einsatz von Social-Media-Kanälen wie LinkedIn, Facebook, Twitter und Instagram kann man seine Webseite bekannter machen und somit auch mehr Traffic generieren. Durch regelmäßige Veröffentlichung von interessanten und ansprechenden Beiträgen kann man darüber hinaus auch das Engagement der Nutzer erhöhen und somit auch das Google Ranking verbessern.)
  3. Verwenden des Hauptschlüsselwortes (Der Schlüsselwort sollte möglichst präzise beschreiben, um was es auf die Webseite geht, in den Titel der Seite drin sein, in der Metabeschreibung vorkommen und relativ oft - 1% bis 3% - in den Inhalte erscheinen)
  4. Richtige Länge der Seitentitel (zwischen 40 und 60 Zeichen)
  5. Richtige Länge der Metabeschreibung (max. 160 Zeichen)
  6. Optimieren der Ladezeit (Eine schnell geladene Webseite wird von Google als relevanter eingestuft als eine langsame Webseite. Die Ladezeit der Webseite kann verbessert werden indem man die Größe von Bildern reduziert oder unnötige Skripte entfernt werden)
  7. Verwenden von internen Verlinkungen (Es sind Verlinkungen innerhalb der Webseite auf andere, relevante Seiten. Dadurch kann der Traffic innerhalb der Webseite gesteigert werden und Google erkennt, dass die Webseite gut strukturiert ist. Eine gute interne Verlinkung deiner Seite ist wichtig, um den Besuchern wie auch den Suchmaschinen die Navigation auf deiner Seite zu erleichtern. Auch externe Links zu qualitativ hochwertigen Seiten sieht Google gerne.)
  8. Regelmäßige Aktualisierung der Inhalte (Eine Webseite, die regelmäßig aktualisiert wird, wird von Google als relevanter eingestuft als eine Webseite, die seit Monaten oder sogar Jahren nicht mehr aktualisiert wurde)
  9. Richtige Länge der Domain-Name
  10. Anzahl der enthaltenen Bilder (Benutzer mögen Bilder. Suchmaschinen ebenso. Ganz wichtig bei Bildern ist, dass das "alt"-Tag gesetzt ist und eine alternative Beschreibung für jedes Bild vorhanden ist. Eines der Bilder sollte dein Keyword im "alt"-Tag enthalten.)
  11. Genügengend große Seiteninhalt (mindestens 300 Wörter)
  12. Die richtige URL-Struktur (Der Schlüsselwort sollte in den URL enthalten sein)
  • Online zu sein bedeutet meist eine permanente Verbindung mit dem Internet.
  • Downloaden (Herunterladen) von Software und Apps
  • Soziale Medien (z.B. Facebook, YouTube, WhatsApp)
  • Professionale Medien (LinkedIn, XING)
  • Online-Banking
  • Reisen buchen
  • Tickets buchen
  • Online Shopping (Ein- und Verkaufen) (Amazon, eBay, Alibaba, Rakuten, Etsy, Hood.de, Yatego, Avocado Store, Amazon Web Services). Amazon Web Services (AWS) ist eine vom gleichnamigen Unternehmen angebotene Plattform für Cloud-Computing. Kunden können dort Anwendungen und Webseiten und Dienste hosten lassen, Ressourcen für rechenintensive Aufgaben mieten und vieles mehr.
  • Cloud-Computing
  • Internet der Dinge (Internet of Things - IoT)

Weitere Begriffe

  • URL (Uniform Resource Locator) ist der Pfad zu einer bestimmten Datei auf einem Server. In der Regel bezeichnet eine URL eine Internetadresse und sie wird mit Hilfe von Webbrowser abgerufen. Eine URL besteht in der einfachsten Beschreibung aus drei Teilen: Protokoll (https://, ftp://), Domain- oder Server-Name (www.domain.de) und optional Dateipfad (/verzeichnis/datei. html). Der Dateipfad kann aus mehreren Verzeichnisebenen bestehen. Anstelle des Server-Namens könnte auch eine IP-Adresse stehen.

     Beispiel: 

https://www.stefangross-informatikmosaik.de 

Protokoll: https

Subdomainwww

Domain: stefangross-informatikmosaik.de 

Top Level Domain: de

  • Eine Internet-Domain wird in einem Webbrowser eingegeben, um eine Webseite zu erreichen. Jede Domain besteht aus 3 Ebenen, die jeweils durch einen Punkt voneinander getrennt sind (www.domain.de).

    Eine Domain ist weltweit einzigartig.

    Beispiel:

www.stefangross-informatikmosaik.de

  • Eine Homepage ist die erste Seite des Verzeichnisses einer Webseite.
  • Eine Webpräsenz (Internet-Auftritt) kann auch ohne aufwendige Programmierung mit Hilfe eines Content Management Systems (CMS) erstellt werden (z. B. Webador, Wix, Jimdo, Joomla, Jonos, WordPress)

Folgende Schritte sind für die Erstellung einer eigenen Homepage mit Hilfe einer CMS zu befolgen:

  1. CMS auswählen
  2. Domainnamen sichern (Jede Website braucht eine Adresse im Internet, unter der man sie aufrufen kann. Deshalb sollten man sich einen markanten Domainnamen überlegen, checken, ob er noch frei ist und diesen dann registrieren lassen).
  3. Hosting-Anbieter wählen 
  4. Erstellen der eigenen Webseite (CMS haben kostenloser oder kostenpflichtiger Gestaltungsvorlagen (Themes). Mit Hilfe des CMS kann man die Webseiten schnell erstellen und bequem verwalten: man kann ein Webseiten-Design und mit dem CMS-Editor Texte und Bilder in die Webseiten einfügen).
  5. Suchmaschinen-Optimierung (SEO) (Wenn die CMS nicht schon standardmäßig für die erstellten Websiten SEO anbietet, kann man ein paar Regeln befolgen für eine effektive SEO der eigenen Webseiten --> siehe Absatz weiter oben
  6. Responsiver Webseite erstellen, dessen Hauptbausteine sind: Medien-Anfragen, Flexibles Layout, Flexible Einheiten, Positionierungselemente und Bilder.
  • Ein Internetanschluss mit DSL sollte mindestens 16 Mbit/s schnell sein.
  • Die IP-Adresse (IP steht für Internet Protokoll) ist die eindeutige Adresse jedes Gerätes im Internet oder in einem lokalen Netzwerk.
  • Ein Internetdienstanbieter oder Internet Service Provider (ISP) ist ein Dienstleister, der Internet-Nutzer Services (z.B. Internetverbindung) bereitstellt.
  • Für die Erstellung Webanwendungen (Web-Apps) werden meist HTML (HyperText Markup Language), CSS (CascadingStyle Sheet), Java, JavaScript, TypeScript, PHP, Python, Perl, Ruby, C#, C++ sowie die Frameworks Angular, Spring, Vue.js und Django eingesetzt.
  • Heutzutage werden Geräte (z. B. PCs) über WLAN (Wireless Local Area Network) - die über Funkverbindung funktionieren - mit dem Internet über einen Router verbunden.